08.10.2023

Polina Kulikova, Klavier | 15:00 Uhr

Photo: Marek Schewerda

Tickets

Polina Kulikova ist mehrfache Preisträgerin internationaler Wettbewerbe, darunter des 9. Bösendorfer International Piano Competition (USA), des 9. Internationalen “Fausto Zadra” Klavier-Wettbewerbs (Italien), des Jacob Flier Piano Competition (USA), des Franz Schubert Piano Duo Wettbewerbs (Tschechien), des Piano Duo Wettbewerbs in Bialystok (Polen), des Taneyev Kammermusikwettbewerbs (Russland) und Lotar-Shevchenko Klavierwettbewerbs (Russland).

Programm:

Franz Liszt

Etüden und Rhapsodien. “La Leggierezza” | “Die Wilde Jagd” | “Die Jagd” und “La Campanella “ | Ungarische Rhapsodien Nr. 12 und Nr. 13 | Rhapsodie Espagnole

Polina Kulikova arbeitete als Offizielle Klavier-Begleiterin beim XV. Internationalen Tchaikovsky Wettbewerb (Russland) und auch beim Crescendo Summer Institute (Ungarn).
Polina Kulikova studierte am Tchaikovsky Konservatorium in Moskau und an der  Mannes School of Music in New York.
Ihr Klavierspiel wurde von V. Feltsman, V. Gornostaeva, S. Glavatskikh, A. Bonduryansky, N. Rubinstein und M. Puryzhinsky beeinflusst.
Polina Kulikova tritt regelmäßig in Europa, des USA und Russland auf.
2018 gab Polina Kulikova ihr Debüt in der Carnegie Hall (New York).

11.11.2023

Klarinettissimo | 15:00 Uhr

Ib Hausmann | Klarinette 
Frank-Immo Zichner | Klavier

Tickets

Programm:

Werke von Brahms | Reger | Debussy u.a.

„Ib Hausmann zählt ohne Zweifel zu den führenden europäischen Klarinettisten. Man möchte Hausmann als einen Meistersinger bezeichnen, der den blauen Ton beherrscht und den gelben und den zarten sowieso, und tatsächlich schwingt in seinem Spiel bei aller Kantabilität stets ein Moment von Sprache, eben von Mitteilung mit“
Norbert Ely „Deutschlandfunk“

Ib Hausmann ist ein begeisterter Interpret, klassischer und zeitgenössischer Musik, der neben der klassischen Klarinette auch Es-Klarinette, Bassklarinette und Bassetthorn spielt. Er studierte in Berlin bei Ewald Koch und bei dem Pianisten des Beaux Art Trios, Menahem Pressler. Auch der Komponist György Kurtág hat seine künstlerische Entwicklung entscheidend geprägt.

Zu seinen musikalischen Freunden zählen Aleksandar Madzar, Alexander Lonquich, Dénes Várjon, Frank-Immo Zichner, Frank Gutschmidt, Stefan Litwin, Daniel Hope, Enrico Bronzi, Veronika und Clemens Hagen, Peter Bruns, das Trio di Parma und Streichquartette wie das Hagen-, Casals-, Vogler-, Pellegrini,- und Auryn-Quartett.Gemeinsam  mit Lukas Hagen und Iris Juda gründete er das ENSEMBLE SERAPION.

Als Solist spielte Ib Hausmann mit verschiedenen Orchestern im In- und Ausland, u.a. mit dem Minnesota Symphony Orchestra im Wiener Musikvereinssaal und der Kammerphilharmonie Bremen in der Berliner Philharmonie. Er arbeitete mit Schauspielern, wie Klaus Maria Brandauer und Burghart Klaussner zusammen und widmet sich darüber hinaus improvisierter Musik und modernen Aufführungsformen.

Für die Aufnahmen der Klarinettensonaten von Max Reger (mit Nina Tichman) und einer CD mit Werken Berthold Goldschmidts, wurde er von der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. 2002 erschien bei EMI eine „Live-Aufnahme“ u.a. mit dem Quintett von Sergej Prokofieff, zusammen mit Tabea Zimmermann, Julia Fischer, Lars Vogt u.a.
Für die Deutsche Grammophon nahm er das Doppelkonzert für Klavier und Klarinette von Gerhard Frommel und die CD „Terezin“, Musik aus Theresienstadt, mit Anne Sofie von Otter und Christian Gerhaher auf. Diese CD wurde 2008 für den „Grammy“ nominiert.

Zusammen mit dem Pianisten Christoph Ullrich gab er über 200 Konzerte für Kinder in Deutsch- land, Österreich und Kolumbien. www.ohrwurm-projekt.de

Seine ersten Kompositionen schrieb er ab 1996, u.a. „Ohnung“ für Klarinette solo. Im Jahre 2010 komponierte er die Musik zu dem Märchen „Der Spielmann“ von Selma Lagerlöff.

Mit dem Jazz-Pianisten Michael Wollny arbeitet er ganz aktuell an einem „Kindertotenlieder“-Programm.

02.03.2024

Fiony Duo | 15:00 Uhr

Iora Kama | Violine
Yoshimi Nakamura | Klavier

Tickets

Programm:

Beethoven | Sonate für Violine und Klavier op. 12 Nr. 2 A-Dur
Schubert | Fantasie für Violine und Klavier in C-Dur D 934 op. post. 159

Pause

Szymanowski | Mythen für Violine und Klavier op. 30 
Grieg | Sonate für Violine und Klavier Nr. 3 c-Moll op. 45

Das Fiony Duo wurde in 2022 an der Universität der Künste Berlin gegründet.
Beide Musikerinnen sind auch als Solistinnen aktiv. Aber ihre Begeisterung für die Kammermusik hat sie zusammen geführt.
Schnell entwickelte sich das Fiony Duo zu einem Ensemble von internationalem Ruf.
Bereits im Jahr 2022 wurde das Fiony Duo beim Luigi Nono International Chamber Music Competition in Turin, Italien, ausgezeichnet.
2023 gewannen die beiden Virtuosinnen dann den 3. Preis beim Ilmari Hannikainen Piano Chamber Music Competition in Jyväskylä, Finnland. Im Finale des Wettbewerbs spielten sie zusammen mit der Jyväskylä Sinfonia unter der Leitung von Jan Sönderblom das Konzert von für Violine, Klavier und Orchester von Bohuslav Martinu.
Weitere Höhepunkte der noch jungen Kariere des Fiony Duo waren Konzerte in der Japanischen Botschaft in Berlin und Tourneen nach Japan. Ihre musikalischen Berater sind die Geigerin Erika Geldsetzer (Fauré Quartett) und der Pianist Frank-Immo Zichner.
 

30.03.2024

Trio Libermé | 15:00 Uhr

Foto: Ulrike Maria Schlegel

Tickets

Programm:

Smetana | Trio g-Moll op.15

Suk | Trio c-Moll op.2

Dvořak | Trio e-Moll op.90 „Dumky“

Die Musiker des Trios trafen sich 2018 auf Schloss Libermé in Belgien, um ein Konzert zu spielen. Nach diesem Konzert beschlossen sie, ihren Weg gemeinsam fortzusetzen.

Anthea Kreston war Geigerin im Artemis Quartett und tratauf den wichtigsten Bühnen auf, darunter Carnegie Hall (New York),Wigmore Hall (London) und Concertgebouw (Amsterdam). Sie warProfessorin an der Universität der Künste Berlin. Anthea Kreston gab Masterclasses an der Queen Elizabeth Music Chapel in Brüssel. Zur Zeit lehrt sie am Curtis Institute of Music Philadelphia. Dort wurde Anthea Kreston auch ausgebildet. Zu ihren Lehrern zählten Ida Kavafian, Shmuel Ashkenasi, das Emerson Quartet und Isaac Stern.

Der Cellist Jason Duckles stammt aus Vancouver, Kanada. Er ist ein engagierter Kammermusiker und Gründungsmitglied des Amelia Piano Trio, das ausgiebig in den Vereinigten Staaten und im Ausland konzertierte. Als Mitglied des Humboldt-Streichtrios, dem Volker Jacobsen und Anthea Kreston (beide ex Artemis Quartett) angehörten, wurde er eingeladen, in der Eröffnungswoche der Hamburger Elbphilharmonie aufzutreten. Jason Duckles wurde sowohl beim Concert Artists Guild International Competition als auch beim Münchner ARD-Wettbewerb ausgezeichnet. Mit dem ASCAP-Preis (American Society of Composers, Authors, and Publishers) wurde Jason Duckles für innovative Programmgestaltung geehrt. Er reiste mit dem Silk Road Project des Star-Cellisten YoYo Ma zu Konzerten von New York bis Kasachstan.

Konzerte führten Frank-Immo Zichner als Pianist und Kammermusiker in über 40 Länder Europas, Südostasiens, Mittel- und Südamerikas, nach Japan und zu Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Berliner Festwochen, der Biennale Berlin, dem Bad Kissinger Musiksommer, dem Moskauer Herbst, dem Sligo Festival (Irland) und dem Westfalen Classics Festival. Als Solist musizierte er mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO), dem Konzerthausorchester, dem Rundfunk-Sinfonie Orchester Berlin (RSB) u.a. Für einige seiner zahlreichen CD-Einspielungen wurde Frank-Immo Zichner mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Supersonic Award und dem Diapason Découverte ausgezeichnet. Frank-Immo Zichner gründete an der UdK das Kammermusikzentrum.

20.04.2024

projects4cellos | 15:00 Uhr

Tickets

Programm:

Virtuoses und Besinnliches für vier Celli

Von Michael Thumser

Hof, 22. November – Identitätsprobleme kennen die Herren nicht: Wenn sie gemeinsam streichfein musizieren, sind sie ganz bei sich und einig miteinander. Nur können sie sich wohl noch nicht so recht entscheiden, wie sie heißen: Als „Die Vier EvangCellisten“ haben sich Markus Jung aus Hof und Mathias Beyer, Lukas Dihle und Hanno Riehmann bekannt gemacht, seit sie 2008 als Absolventen die Weimarer Musikhochschule verließen; der kalauernde Name verdankt sich weniger religiösem Missionsehrgeiz als dem Umstand, dass ihre Vornamen jenen der biblischen Jesus-Biografen Markus und Matthäus, Lukas und Johannes entsprechen. Vor allem für Konzerte in Kirchen wurden und werden sie bislang gebucht, wozu die oft engelszarte Innerlichkeit ihrer Interaktionen gut passt. Aber freilich gastieren sie ebenso gern an säkularen Schau- und Hörplätzen, weswegen sie nun auch – und künftig wohl vor allem – als „projects4cellos“ unterwegs sind.

     Entsprechend weltlich gings am Freitag in Hof zu, wo das Ensemble seit Jahren „Cello-Tage“ ausrichtet (und 2024 zum achten Mal dazu einladen wird). In der Klangmanufaktur der Symphoniker neben dem Theater eröffnete es die neu installierte Kammerreihe des Orchesters, indem es achtzig Minuten lang „Opernträume“ wahrmachte. Dafür dankte das etwa achtzigköpfige Publikum mit so unablässigem Applaus, dass ihm das Quartett noch zwei lehársche Operettenträume nachreichte. Von George Bizets hitziger Heldin „Carmen“ mit dem unsteten Herzen bis zu Ruggero Leoncavallos „Bajazzo“, dem traurigsten Clown der Musikbühne, arbeitet es sich durch die potenzierten Gefühle der Gattung. Das heroische Pathos, den Ton hoher Ritterliebe in Richard Wagners „Tannhäuser“ scheut das Quartett so wenig wie die „flüchtigen Tränen“, die in Gaetano Donizettis „Liebestrank“ leichtherziger fließen oder die Schwermut in George Gershwins „Summertime“ mit seiner schwülen Entsagungsmelodie über satt auf und ab wehenden Akkorden.

Vierfältig tiefergelegt

Geschmackvoll verschlanken die Interpreten in den Arrangements von eigener und fremder Hand die Weiträumigkeit der Oper, ihren Drang nach hochoffizieller Bekundung zur kultivierten Selbstbescheidung der Kammerkunst, das volle Werk des tutenden und blasenden Theaterorchesters zähmen sie durch ihren ungemischten, von Haus aus tiefergelegten, vervierfältigten Saitenklang. Sonor, zwar nicht gleichmäßig beherzt, aber immer wechselvoll das Zusammenspiel; ein paar harmonische Verstimmungen und verzitterte Töne gefährden die naturgegebene Sanglichkeit ihrer Celli nicht. Die übertrifft noch jene der Violine und nähert sich an die des Saxofons, der Klarinette an. Mit Umsicht und viel Rücksicht aufeinander teilen die Interpreten die identischen Lagen ihrer Instrumente untereinander auf: Im steten Fluss tritt hier einer, dort ein anderer mit dem Part des Sängers, der Sängerin hervor oder legt den Bass als Grundhalt fest oder fügt sich als eine der Zwischenstimmen ein, als flirrendes Füllsel oder mit tropfendem Pizzicato oder einer individuellen Linie.

Direkt aufs Herz zielen die vier in der zweiten Hälfte des Programms und treffen mit Musik Giacomo Puccinis mitten hinein: mit Evergreens aus „Bohème“, „Tosca“, „Turandot“ … Nicht das ‚ganz große Kino‘ eines von Träumen, Tränen und Übertreibungen triefenden Gefühlstheaters wollen sie inszenieren; sie erschließen, indem sie die Einfallskraft des Melos, den harmonischen Überfluss der Stücke reduzierend auf ihre wenigen gleichberechtigten Instrumente übertragen, die unerschöpfliche Stimulation und das edle Sentiment des großen italienischen Opern-Impressionisten mit einer ihnen ganz eigenen Tiefenwirkung. Man mag Puccinis Emotions-Entladungen für Schmonzetten halten; oder, wie hier, für die Inspiration eines warmen, auch mal glühenden Gemüts.

01.06.2024

Gewandhaus-Quartett | 15:00 Uhr

Foto: Frank-Michael Erben

Tickets

Programm:

Ludwig van Beethoven

Streichquartett B-Dur op. 18/6

Streichquartett f-Moll op. 95 („Quartetto serioso“)

Pause

Streichquartett cis-Moll op. 131

Die Geburtsstunde des Gewandhaus-Quartetts schlug im Jahr 1808, als der Violinist August Matthäi mit drei weiteren Musikern des Gewandhausorchesters Quartettabende zu veranstalten begann. Somit kann das Gewandhaus-Quartett heute auf eine Geschichte von mehr als 200 Jahren zurückblicken, denn es setzte seine Tätigkeit – sich von Generation zu Generation erneuernd und immer wieder verjüngend – ohne Unterbrechung bis zur Gegenwart fort. Es ist eines der ältesten Streichquartettensembles der Welt und mit Sicherheit das einzige, das einen so langen Zeitraum überdauert hat.

Aktuell musiziert das Ensemble in der Besetzung Frank-Michael Erben, Yun Jin Cho, Luke Turrell und Valentino Worlitzsch.

Neben den Auftritten im eigenen Haus konzertierte das Gewandhaus-Quartett mit großem Erfolg auf Kammermusikfestivals in vielen Ländern Europas, in Japan, den USA und Südamerika. In Privataudienz gaben die vier Musiker Konzerte vor dem japanischen Kaiser Akihito und dem britischen Thronfolger Prinz Charles, Bundespräsident Roman Herzog begleiteten sie auf seinem Staatsbesuch in Argentinien, mit der japanischen Fernsehgesellschaft NHK entstanden Filmproduktionen klassischer Musik. Im Juni 2006 gastierten sie, von einem Kamerateam des MDR begleitet, auf Einladung des spanischen Königs in Madrid und gaben im Palacio Real ein Konzert mit einem im Jahr 1709 von Antonio Stradivari gebauten Instrumentenquartett aus dem Besitz des spanischen Königshauses. 2016 erfolgte eine Wiedereinladung durch den spanischen Palast.

Das Gewandhaus-Quartett

29.06.2024

Saitengesänge | 15:00 Uhr

Katarzyna Polonek | Violoncello
Frank-Immo Zichner | Klavier

Tickets

Beethoven | Sonate op.5.2 | Variationen Es-Dur
Schumann | Fünf Stücke im Volkston op.102 |
Brahms | Ausgewählte Lieder

Katarzyna Polonek ist eine gefragte Kammermusikerin und Professorin.

Sie ist Preisträgerin des Internationalen Cello- und Kammermusikwettbewerbs in Liezen, Pörtschach, Poznań und Brünn, einschließlich des Ersten Preises und Grand Prix beim 11. Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Kammermusik in Krakau und Gewinnerin des Internationalen J. Haydn-Kammermusikwettbewerbs in Wien.

Sie ist eine anerkannte Solistin und hat Aufnahmen für den polnischen, deutschen, schweizerischen, österreichischen und japanischen Rundfunk und das Fernsehen gemacht. Als Kammermusikerin hat sie an vielen renommierten Musikfestivals teilgenommen und ist in den wichtigsten europäischen Konzertsälen aufgetreten. Als Gast im Orchester der Berliner Philharmoniker oder der Staatskapelle Berlin arbeitete sie mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Bernhard Haitink, Pierre Boulez, Michael Sanderling, Ivan Fischer und Sir Simon Rattle zusammen.

Katarzyna Polonek erhielt ihre musikalische Ausbildung u.a. von Mstislav Rostropovich, Natalia Shakovskaya, Angelica May, Markus Nyikos, Wolfgang Aichinger, Wolfgang Boettcher, Zara Nelsova und Miloš Sádlo. Ihre künstlerische Entwicklung wurde besonders durch die Zusammenarbeit mit Daniel Barenboim an der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin geprägt.

Katarzyna Polonek ist Mitbegründerin des Berlin Piano Trios, das nach mehreren internationalen Wettbewerbserfolgen als eines der führenden Klaviertrios gilt.

Nach ihrer Promotion und Habilitation unterrichtet Katarzyna Polonek als Professorin für Violoncello an der Musikakademie Poznań und in Berlin und leitet Meisterkurse beim Internationalen Meisterkurs in Opole. Ihre Studenten gewinnen erste Preise bei internationalen Solo- und Kammermusikwettbewerben.

www.berlinpianotrio.com