19.10.2024

Cellissimo | 15:00 Uhr

© Marco Borggreve

Ildikó Szabó | Violoncello

Frank-Immo Zichner | Klavier

Programm

Beethoven (1770-1827)

Varationen F-Dur über ein Thema aus der Zauberflöte von Mozart
„Ein Mädchen oder Weibchen“ op.66


Brahms (1833-1897)

Sonate F-Dur op.99
Allegro vivace
Adagio affettuoso
Allegro passionato
Allegro molto

Pause

Prokofjew (1891-1953)

Sonate C-Dur op. 119
Andante grave
Moderato
Allegro, ma non troppo

János Starker bescheinigte seiner Landsfrau bereits 2007 eine außergewöhnliche Begabung mit dem Potenzial zu einer Weltkarriere. Und Ildikó Szabó hat ihn bestätigt: Die Ungarin gewann europaweit Preise bei 16 Wettbewerben, darunter die International Pablo Casals Cello Competition 2014, bei der sie allein acht Preise erhielt.

„Sie erweist sich als eine wahre Künstlerin, die es genießt, aufzutreten, und vor Publikum ihre Höchstleistung zeigt“, charakterisiert sie Iván Fischer, der Ildikó Szabó bereits mehrfach als Solistin für sein Budapest Festival Orchestra engagierte. Außerdem konzertierte sie mit dem Concerto Budapest, dem Ungarischen Rundfunkorchester, der Magdeburgischen Philharmonie, den Hamburger Symphonikern und dem Chamber Orchestra of Europe.

Ildikó ist Spross einer berühmten Musikerfamilie Ungarns. Sie studierte ab ihrem elften Lebensjahr bei László Mező an der Liszt Akademie in Budapest und besuchte Masterclasses bei János Starker, bevor sie 2011 nach Berlin zu Jens Peter Maintz wechselte. Ab 2018 setzte sie ihre Ausbildung in Weimar bei Wolfgang Emanuel Schmidt fort. „Ihre Technik ist tadellos, ihr Klang warm und flexibel, und sie fühlt sich in allen Musikstilen vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik zu Hause. Ihre Interpretationen sind intelligent und herzlich zugleich.“ Sie beendete ihr Studium an der Kronberg Academy im Juli 2023 im Studiengang Professional Studies.

Sie gastierte u. a. bei dem Rheingau Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, OCM Prussia Cove, BBC at Hay, Verbier Festival, Piatigorsky Cello Festival, IBF Gran Canaria und dem Krzyzowa Music. Ildikó stand bereits auf Bühnen international hochrenommierter Konzertsäle, darunter das Mariinski-Theater, Elbphilharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Walt Disney Hall sowie die Liszt Akademie und der Palast der Künste in Budapest. Sie trat regelmäßig in der Fondation Louis Vuitton als Preisträgerin von Gautier Capucons „Classe d’Excellence“ auf. Sie musizierte schon unter Dirigenten wie Iván Fischer, Michael Sanderling, Luciano di Martino, Zsolt Hamar und Leo McFall. Kammermusikalische Projekte realisierte Ildikó bislang u. a. mit den Virtuosen Arnold Steinhardt, Ferenc Rados, Kirill Gerstein, Tabea Zimmermann und Matthias Schorn.

Szabós besondere Leidenschaft gilt dem ungarisch-siebenbürgischen Repertoire – sie pblegt persönliche Kontakte zu György Kurtág und Péter Eötvös. Dies spiegelt sich in ihrer DiskograMie: auf dem Soloalbum „Heritage“ (2020) – das für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde – sind Weltersteinspielungen von Werken von György Kurtág und Csaba Szabó zu hören. Ihr Mentor Alfred Brendel bezeichnete die Aufnahme als „Substanzielle Interpretationen einer sehr besonderen jungen Cellistin“. Das nächste Aufnahmeprojekt entstand auf seine Anregung: das Gesamtwerk für Cello und Klavier von Beethoven wurde im Mai 2023 mit dem Pianisten und langjährigen Kammermusikpartner István Lajkó veröffentlicht und für die ICMA Awards 2024 nominiert. Ab Oktober 2023 übernimmt sie eine Qualifikationsstelle als Dozentin für Kammermusik an der HfM Franz Liszt Weimar sowie einen Lehrauftrag für Cello am Julius-Stern-Institut der UdK Berlin. Sie ist aktiv an Bildungs- und Vermittlungsprojekten wie den Schulkonzerten von TONALi und der Community Music des Konzerthauses Dortmund beteiligt. Ildikó ist Larsen Strings Künstlerin.

Frank-Immo Zichner ist ein Pianist mit einem außerordentlich breiten Repertoire. Sein künstlerisches Interesse gilt dabei nicht nur den Hauptwerken der Solo- und Kammermusikliteratur. Viele seiner CD- und Konzertprogramme enthalten Werke oft zu Unrecht vergessener Komponisten. Für einige seiner zahlreichen CD-Einspielungen wurde Frank-Immo Zichner mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Supersonic Award und dem Diapason Découverte ausgezeichnet. Zichner veröffentlichte bei Naxos, RCA, Capriccio, cpo, Kairos, Melodia Russian Disc, EDA und im Eigenverlag Edition Refugium.



Konzerte führten ihn als Pianist und Kammermusiker in über 40 Länder Europas, Südostasiens, Mittel- und Südamerikas, nach Japan und zu Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Berliner Festwochen, der Biennale Berlin, dem Bad Kissinger Musiksommer, dem Moskauer Herbst, dem Sligo Festival/Irland und dem Westfalen Classics Festival. Als Solist musizierte er u.a. mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin (DSO), dem Konzerthausorchester Berlin, dem Rundfunk-Sinfonie Orchester Berlin (RSB), der Staatskapelle Schwerin, unter der Leitung von Marek Janowski, Michail Jurowski, Michael Sanderling u.a.

Frank-Immo Zichner ist Gründungsmitglied des Aperto Piano Quartetts. Ein halbes Duzend Auftragswerke wurden durch dieses Ensemble ins Leben gerufen.



Seine Ausbildung erhielt Zichner in der Meisterklasse von Prof. Dieter Zechlin (HfM „Hanns Eisler“ Berlin). Seine Förderer waren Menahem Pressler, Jakob Lateiner und György Kurtag.

2004 war Frank-Immo Zichner Visiting Professor an der University of Music in Bloomington (USA) in Vertretung für Menahem Pressler.

Seit 2011 unterrichtet Frank-Immo Zichner an der Universität der Künste in Berlin und gründete an diesem Haus das Kammermusikzentrum der UdK.  Zichner gab Meisterkurse im In- und Ausland und war Jurymitglied bei internationalen Wettbewerben.

Seit 2019 ist Frank-Immo Zichner Gastprofessor für Kammermusik an der Chopin Musikuniversität in Warschau.



23.11.2024

Winterreise | 15:00 Uhr

privat

Roman Trekel | Bariton

Frank-Immo Zichner | Klavier

Programm ohne Pause!

Franz Schubert (1797-1828)
Winterreise op. 89 D 911
nach Texten von Wilhelm Müller (1794-1827)

Gute Nacht
Die Wetterfahne
Gefror’ne Thränen
Erstarrung
Der Lindenbaum
Wasserfluth
Auf dem Flusse
Rückblick
Irrlicht
Rast
Frühlingstraum
Einsamkeit
Die Post
Der greise Kopf
Die Krähe
Letzte Hoffnung
Im Dorfe
Der stürmische Morgen
Täuschung
Der Wegweiser
Das Wirtshaus
Muth
Die Nebensonnen
Der Leiermann

Nach seiner Gesangsausbildung wurde der Bariton Roman Trekel Ensemblemitglied an der Staatsoper Unter den Linden. Diesem Haus und seinem GMD Daniel Barenboim bleibt er bis heute verbunden. Er gastierte an Opernbühnen wie dem Teatro alla Scala di Milano, dem Royal Opera House Covent Garden London, den Staatsopern von München und Hamburg, der Semperoper Dresden, den Opernhäusern in Amsterdam, Brüssel, Wien, Zürich, Tokio und den Bayreuther Festspielen, wo er vor allem in seiner Paraderolle Wolfram von Eschenbach in »Tannhäuser« brillierte. Über die Partien seines Fachs (Graf Almaviva, Posa, Valentin, Don Alfonso und viele andere) hinaus beeindruckt Roman Trekel seit einigen Jahren in Rollen des dramatischen und des Charakterfachs, etwa als Beckmesser (»Die Meistersinger von Nürnberg«), Amfortas (»Parsifal«), Faust (»Doktor Faust« von Busoni) und Wozzeck. Neben seiner Tätigkeit auf der Opernbühne ist er ein gefragter Konzertsänger und hat bereits mit den Berliner Philharmonikern, dem Chicago Symphony Orchestra, Cleveland Orchestra, Houston Symphony Orchestra, Israel Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern unter Claudio Abbado, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Zubin Mehta, Christian Thielemann, Kent Nagano u. v. a. musiziert. Roman Trekel gilt als einer der erfolgreichsten Liedinterpreten seiner Generation. Seit über zwei Jahrzehnten unterrichtet er Gesang an der Hochschule für Musik »Hanns Eisler« Berlin, gibt Meisterkurse und wird regelmäßig als Juror zu internationalen Wettbewerben eingeladen.  


Frank-Immo Zichner ist ein Pianist mit einem außerordentlich breiten Repertoire. Sein künstlerisches Interesse gilt dabei nicht nur den Hauptwerken der Solo- und Kammermusikliteratur. Viele seiner CD- und Konzertprogramme enthalten Werke zu Unrecht vergessener Komponisten.  Für einige seiner zahlreichen CD-Einspielungen wurde Frank-Immo Zichner mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik, dem Supersonic Award und dem Diapason Découverte ausgezeichnet.
Konzerte führten ihn als Pianist und Kammermusiker in über 30 Länder Europas, Südostasiens, Mittel- und Südamerikas, nach Japan und zu Festivals wie dem Schleswig-Holstein Musikfestival, den Berliner Festwochen, der Biennale Berlin, dem Bad Kissinger Musiksommer, dem Moskauer Herbst, dem Sligo Festival/Irland und dem Westfalen Classics Festival.

08.03.2025

Weimarer Klavierquartett | 15:00 Uhr

© Matthias Eimer

Das Weimarer Klavierquartett sind Musiker, deren Wege sich an der Hochschule für Musik „Frank Liszt“ Weimar kreuzten. Bereits 2010 gründete sich das Ensemble. Seitdem findet es sich stets in der Originalbesetzung für Kammerkonzerte zusammen. In all den Jahren erschlossen sich die vier Musiker:innen einen großen Teil der Klavierquartett-Literatur, und sie entwickelten einen besonderen, ganz eigenen, Klang. Große Bedeutung für das Ensemble hatte die Uraufführung des Klavierquartetts von dem Libanesischen Komponisten Houtaf Khouris im Jahr 2016. Zuschauer:innen und die Presse waren begeistert. „Wie sie gemeinsam Klavier und Streicher zu einer harmonischen Einheit führen, sorgt für Gänsehaut“, sagte die Lausitzer Rundschau. Das Werk zählt seither zum Repertoire des Ensembles. 

Die Musiker verbindet die besondere Liebe zur Kammermusik und eine tiefe Freundschaft untereinander. 2024 erschien ihre erste CD mit den Werken Antonìn Dvoràks.

Barbara Seifert (Violine) studierte an der HfM „Franz Liszt“ Weimar bei Gernot Süßmuth (Konzertmeister, Staatskapelle Weimar) und an der HfM „Hanns Eisler“ Berlin bei Michael Mücke. Es folgte ein Aufbaustudium in der Orchesterakademie der Staatskapelle Berlin bei Lothar Strauß. Sie besuchte Meisterkurse u. a. bei Thomas Zehetmair und Julia Fischer, ist mehrfache Preisträgerin bei „Jugend musiziert“ und war Stipendiatin der „Deutschen Stiftung Musikleben“. Schon während ihrer Ausbildung war sie Konzertmeisterin der Internationalen Bachakademie Stuttgart, der Internationalen jungen Orchesterakademie Bayreuth, dem RIAS-Jugendorchester und dem Eastern Music Festival in Greensboro. Als Orchestermusikerin spielte sie bereits unter Zubin Metha, Daniel Barenboim, Pierre Boulez, Helmuth Rilling. Seit der Spielzeit 2009/2010 ist Barbara Seifert Stimmführerin der 2. Violinen bei der Staatskapelle Weimar.

Jakob Tuchscheerer (Viola) erhielt seinen ersten Violinunterricht im Alter von sechs Jahren an der Musikschule Berlin-Pankow. Ab 1993 besuchte er das Spezialgymnasium für Musik „C.P.E.-Bach“ Berlin. 1997 wechselte er zur Violaklasse von Prof. E. Krüger. Im Wintersemester 1999/2000 Beginn des Studiums an der HfM „Franz Liszt“ Weimar. 2004 Diplom an der HfM „Franz Liszt“ Weimar. Zwischen 2000-2009 wirkte er an diversen Kammermusikkonzerten mit, u.a. beim „Europäischen Musikfest Stuttgart“. Seine Orchestererfahrungen sammelte er als Substitut des Philharmonischen Orchesters Jena, als Akademist der Staatskapelle Weimar, als Akademist der Staatskapelle Berlin (GMD Daniel Barenboim), mit einem Zeitvertrag im Gewandhausorchester zu Leipzig (GMD Riccardo Chailly). Seit Oktober 2010 ist er Vorspieler der Bratschen der Staatskapelle Weimar.

Nassib Ahmadieh (Violoncello) studierte von 1995-2003 am „Conservatoire National Superior Lebanese“ im Libanon. Seit 2000 ist er Mitglied des „West-Eastern Divan Orchestras“ unter Leitung von Daniel Barenboim. 2004-2007 setzte er sein Studium an der HfM „Franz Liszt“ Weimar als Stipendiat der „Barenboim-Said-Stiftung“ fort. Er war sowohl Mitglied in mehreren Kammermusikgruppen – z.B. beim „Neue-Musik-Festival“ in Salzburg und Stuttgart und beim Kammermusikfestival Rohlandseck unter Leitung von Guy Braunstein – als auch in verschiedenen Jugendorchestern – u.a. im „Mahler Jugendorchester“ unter Leitung von Claudio Abado. Seine professionelle Orchestererfahrung erweiterte er als Aushilfe in den Theatern von Weimar, Gera und Kassel. 2007 erhielt Nassib Ahmadieh den DAAD- Preis für besonderes Engagement ausländischer Studenten. Seit 2007 spielt er regelmäßig bei verschiedenen Festivals im In- und Ausland. Gemeinsam mit Johanna Zmeck initiierte und organisierte er das „Finsterwalder Kammermusik-Festival“ (siehe auch www.finsterwalder-kammermusik.de).

Die Pianistin, Kammermusikerin und Pädagogin Johanna Zmeck ist Absolventin des „Musikgymnasiums Schloss Belvedere Weimar“ und absolvierte Ihre Studien an den Hochschulen für Musik „Franz Liszt“ in Weimar und „Carl-Maria von Weber“ in Dresden. Konzerte in verschiedenen Kammermusikbesetzungen führten Sie außerhalb von Deutschland u.a. zum „Beiteddin – Festival“ (Libanon), zum Kammermusik-Festival Brno (CZ) und zum „Mahmovie-Festival“ (Dubai). Gemeinsam mit dem Cellisten Nassib Ahmadieh initiiert und organisiert sie das „Finsterwalder Kammermusik-Festival“ (siehe auch www.finsterwalder-kammermusik.de). Gastverträge als Pianistin erhielt sie unter anderem an der Sächsischen Staatsoper Dresden, der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz und der Staatskapelle Weimar, sowie Lehraufträge im Fach Korrepetition an der Hochschule für Musik in Dresden, sowie an der Barenboim-Said Akademie in Berlin. Sie ist Pädagogin im Fach Klavier an der Kreismusikschule „Gebrüder Graun“ Elbe-Elster.

12.04.2025

Ekaterina Derzhavina | 15:00 Uhr

© Volkov

Ekaterina Derzhavina studierte in Moskau bei Juri Polunin,Valeria Polunina und  Vladimir Tropp. 1989 war sie 3. Preistraegerin des All-Russian Piano Competition und errang den Sonderpreis für die beste Interpretation eines romantischen Klavierwerkes. 1992 gewann sie den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb “J.S.Bach” in Saarbrücken, an dem 90 Pianisten aus 26 Ländern teilnahmen.
Ekaterina Derzhavina unterrichtete vom 1993 bis 2006 an der Gnessins-Musikakademie und unterrichtet seit 2003 an der Tschajkovski Konservatorium in Moskau. Ihre Konzerttätigkeit erstreckt sich über Russland hinaus nach Europa, USA,Kanada, Japan und Neuseeland.
Derzhavina hat bei  mehreren renomierten Festspielen teilgenommen, u.a. “Mosel Festwochen”,”Thüringer Bach Wochen”,”Viersener Klaviersommer”, “Raritäten der Klaviermusik”, “Russische Musik im Exil”, “Oberstdorfer Musiksommer”(BRD), Festival de Lanaudiere (Kanada), Bratislava Music Festival (Slowakei), Akaroa Festival (Neuseeland), “La Folle Journee” (France und Japan), Klavierfestival in La Roque d’Antheron (France), “Piano Passion”, “Pianoscope” (France), Medtner-Festival (Moskau), das sie auch in der Zusammenarbeit mit dem Pianisten Boris Berezovsky organisierte.
Rundfunkaufnahmen bei Radio Moskau folgten zahlreiche Aufnahmen beim Saarländischen Rundfunk ,Westdeutschen Rundfunk (Köln), Deutschland Radio (Berlin), CBC (Montreal). 1999 ihre Einspielung der Goldberg-Variationen von Bach bekam den“Choc” in “Le monde de la musique” (Paris) ,und die ihre CD mit den Werken von Nikolai Medtner (“Phoenix-Edition”, 2008) hat im Januar 2009 “Diapason d’or” bekommen. Im Februar 2013 sind bei dem Label “Profil” die sämtlichen Klaviersonaten von Haydn erschienen; dieses Album ist im 2014 für ICMA nominiert worden und im 2016 den “Choc” des französischen Zeitschrift “Classica” bekommen. Beim gleichen Label sind im Jahre 2015 die Französischen Suiten und andere Stücke von Bach herausgekommen und im 2017 – die Klavierwerke von einem früh verstorbenen, genialen Russischen Komponisten aus der “Silbernen Epoche” Alexei Stanchinsky.
Ekaterina Derzhavina gab Masterkurse in Russland, Deutschland (Musikhochschule Köln im 2010  u. Festival “Musiktage Merzig” (1996-2007), USA (Yale University, 2008,2013), Kanada (University of Quebec,2004), Neuseeland (University of Canterbury,Christchurch, 2010 u.2011, Auckland University 2016) und Japan (2012).

Homepage der Künstlerin: Klicken Sie hier.

17.05.2025

Lobkowitz Trio Wien | 15:00 Uhr

© Nacy Horowitz

Fasziniert von dem Reichtum der Klangfarben und begeistert über das Repertoire für die ungewöhnliche Triobesetzung Flöte, Viola & Klavier, gründeten die Flötistin Wally Hase, die Pianistin Srebra Gelleva und der Bratschist Robert Bauerstatter im Jahr 2021 das LOBKOWITZ TRIO WIEN. Die Inspiration für diesen Namen bekamen sie durch das Werk „Serenade für Piano Forte, Flöte und Viola“, komponiert von Joseph Rösler, Kapellmeister des Prinzen Lobkowitz in Wien im 18. Jahrhundert. Neben weiteren Original-Kompositionen für diese Besetzung aus verschiedenen musikalischen Epochen (von C. P. E. Bach bis M. Duruflé), werden die Konzertprogramme durch Duo-sowie Solostücke bereichert.
Die drei Musiker leben in Wien und arbeiten an zwei der renommiertesten Musikinstitutionen der Stadt, an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und bei den Wiener Philharmonikern.

Die Flötistin Wally Hase wurde in Freiburg/Brsg. geboren und war Schülerin von Prof. Karl Friedrich Mess.
1986 begann sie bei ihm ihr Studium an der Hochschule für Musik in Stuttgart, nachdem sie im gleichen Jahr ein Stipendium zum Weltjugendorchester in die USA geführt hatte. Ihr Studium setzte sie bei Prof. Jean-Claude Gérard und Prof. Aurèle Nicolet fort.
Als Mitglied im Festspielorchester Ludwigsburg unternahm Wally Hase Tourneen nach China, Japan und Südamerika. 1989 konzertierte sie in Neuseeland beim Festival of the Arts. 1990 war sie Stipendiatin der Richard-Wagner-Gesellschaft Bayreuth. Zwischen 1990 und 1993 war sie Mitglied im Karlsruher Ensemble 13 sowie im Bach Collegium Stuttgart unter der Leitung von Helmuth Rilling.
Bereits vor Beendigung ihres Studiums wurde Wally Hase mit 22 Jahren Soloflötistin der Staatskapelle Weimar, diese Position hatte sie bis 2009 inne. Seit 2008 verbindet sie eine regelmäßige Zusammenarbeit mit der Camerata Salzburg.
Als Soloflötistin arbeitet sie u.a. mit der Staatskapelle Dresden, den Radiosinfonieorchestern SWR Freiburg-BadenBaden, dem MDR Leipzig und dem WDR Köln und der Cappella Andrea Barca, Leitung Sir Andras Schiff.
Neben Solokonzerten mit der Camerata Salzburg, der Dresdner Philharmonie, dem Folkwang Kammerorchester, der Robert Schumann Philharmonie Chemnitz tritt sie häufig als Kammermusikerin in Erscheinung – so im Duo mit dem Gitarristen Thomas Müller-Pering, dem Trio Lobkowitz Wien, dem Mandelring Quartett. Projekte „Musik & Lyric“ verbindet sie mit Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma.
2006 wurde sie mit dem Preis der deutschen Schallplattenkritik, 2007 mit dem Leopold ausgezeichnet. 2000 wurde Wally Hase als Professorin für Flöte an die Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar berufen, von 2014 bis 2018 hatte sie zusätzlich eine Gastprofessur an der Universität für Musik Krakau.
Seit Oktober 2018 ist Wally Hase Univ. Professorin für Flöte an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Wally Hase ist Haynes Artist und spielt auf einer Silberflöte von Wm.S.Haynes / Boston.

Robert Bauerstatter, Violawurde 1971 in Linz geboren. Er studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei o. Prof. Siegfried Führlinger und o. Prof. Peter Ochsenhofer Konzertfach Viola.
Von 1998-2001 war Robert Bauerstatter Mitglied des Niederösterreichischen Tonkünstler-Orchesters.
Seit 2001 ist er Mitglied des Orchesters der Wiener Staatsoper. 2004 wurde er Mitglied der Wiener Philharmoniker und rückte in die Position eines Stimmführers auf. Neben seiner Tätigkeit im Orchester ist Robert Bauerstatter auch ein eifriger Kammermusiker. Als Gast philharmonischer Ensembles wie zum Beispiel des Küchl-Quartetts, des Wiener Kammerensembles oder des Ensemble Wien sowie als Mitglied eigener Ensembles (Lissy-Quartett, Klavierquartett Wien, Ignaz Pleyel Quartett, Theophil Ensemble u.a.) spielte er zahlreiche Konzerte sowie Radio-und Fernsehübertragungen. In den verschiedensten Formationen hat er bereits 15 CDs eingespielt. Als Solist spielte Robert Bauerstatter mit verschiedenen österreichischen Orchestern, den Philharmonien Sofia, Plovdiv und Varna und dem Orquesta Filarmónica de la UNAM in Mexico City Werke von Karl Stamitz, F.A. Hoffmeister, Paul Hindemith, Bohuslav Martinu, Max Bruch , Hector Berlioz und Ignaz Pleyel.
2015 erschien seine Einspielung des Violakonzertes von Ignaz Pleyel auf CD.
Seit 2017 wirkt er an der Kusatsu Interational Summer Music Academy and Festival in Japan mit. Robert Bauerstatter spielt eine Viola von Stephan von Baehr aus dem Jahr 2002.


Srebra Gelleva, Klavier
Die österreichisch-bulgarische Pianistin Srebra Gelleva trat als Solistin und gefragte Kammermusikerin in Europa (u.a. Wiener Musikverein und Konzerthaus, Berliner Philharmonie), Asien (Toppan Hall Tokyo und National Concert Hall Taipeh) und in New York (Weill Carnegie Hall) auf. Nach ihrem Debut als Solistin mit Orchester im Alter von 9 Jahren konzertierte sie wiederholt mit den Philharmonien in Sofia, Plovdiv und Vidin (Bulgarien), sowie mit dem KV Orchester Zürich, dem Tonkünstler Ensemble Wien und dem Orquesta Filarmónica de la UNAM (Mexico City). 
Ihr Interesse und die Begeisterung für Kammermusik – erstmals angeregt durch das Zusammenspiel mit ihrem Bruder, dem Geiger Vesselin Gellev – manifestiert sich in der Gründung des Lissy Quartetts im Jahr 2008 und in der vertieften Zusammenarbeit mit dem Koll Trio und dem Bratschisten Robert Bauerstatter. Weiters tritt Srebra Gelleva im Rahmen verschiedener Festivals und Meisterkurse mit zahlreichen namhaften Musikern auf. Sie ist als Pianistin bzw. offizielle Klavierbegleiterin u.a. für den ARD-Wettbewerb, den Deutschen Musikwettbewerb, die Sommerakademie Mozarteum Salzburg, die Orchesterakademie der Wiener Philharmoniker und für den Kammermusikfestival Allegro Vivo tätig.
Srebra Gelleva studierte Konzertfach Klavier an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (Diplom mit Auszeichnung) und schloss weitere Studien an der Hochschule Trossingen und an der Juilliard School New York ab. Ihre Lehrer waren Julia Girginova, Roland Keller, Viktor Merzhanov und Herbert Stessin. Srebra Gelleva ist Preisträgerin verschiedener nationaler und internationaler Wettbewerbe, sowie des Kammermusikpreises der Orchesterakademie des Schleswig-Holstein Musikfestivals.
Seit 2001 unterrichtet sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Im Laufe ihrer Karriere sind bereits zahlreiche CD-Aufnahmen, Live-Übertragungen, sowie Rundfunk- und Fernsehaufnahmen entstanden. Ein Highlight war der Auftritt mit dem Lissy Quartett und dem Wiener Staatsopernchor im Pausenfilm des Neujahrskonzerts 2019.

11.10.2025

Die schöne Müllerin | 15:00 Uhr

Tobias Berndt | Bariton

Frank-Immo Zichner | Klavier

Programm ohne Pause

1. Das Wandern (Mäßig geschwind)
2. Wohin? (Mäßig)
3. Halt! (Nicht zu geschwind)
4. Danksagung an den Bach (Etwas langsam)
5. Am Feierabend (Ziemlich geschwind)
6. Der Neugierige (Langsam)
7. Ungeduld (Etwas geschwind)
8. Morgengruß (Mäßig)
9. Des Müllers Blumen (Mäßig)
10. Tränenregen (Ziemlich langsam)
11. Mein! (Mäßig geschwind)
12. Pause (Ziemlich geschwind)
13. Mit dem grünen Lautenbande (Mäßig)
14. Der Jäger (Geschwind)
15. Eifersucht und Stolz (Geschwind)
16. Die liebe Farbe (Etwas langsam)
17. Die böse Farbe (Ziemlich geschwind)
18. Trockne Blumen (Ziemlich langsam)
19. Der Müller und der Bach (Mäßig)
20. Des Baches Wiegenlied (Mäßig)

08.11.2025

Schubertiade | 15:00 Uhr

© Tam Lan Truong

Johanna Pichlmair | Violine

Frank-Immo Zichner | Klavier

Rondo h-Moll

Sonate A-Dur

Fantasie C-Dur